• 25. Jul 2024
  • Jürgen Winkler

Innovative Projekte aus ZIM-Netzwerken (3): Hybride Werkstoffe

Durchführbarkeitsstudie DFS

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert in der Initiative ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen.

In einer Artikelserie stellen wir ausgewählte ZIM-Netzwerke und deren Projekte vor. Die AGT Akademie realisiert für diese ZIM-Netzwerke das Netzwerkmanagement.


Name des Netzwerks
C2C-Naturbau

Name der Durchführbarkeitsstudie innerhalb des Netzwerks
Biogen faserverstärkte hybride Werkstoffe im Leichtbau

Zuwendungsfähige Kosten
89.722,00 Euro

Zuwendungsumme
62.805,00 Euro

Name des Partners (Unternehmen, Ansprechpartner)
eichner bastian architekten GmbH, Patrick Bastian

Inhalt der Durchführbarkeitsstudie

  • Entwicklung und Herstellung von tragenden und nichtragenden Innenwänden und Fassadenelementen aus Produktionsresten und biogenen Stoffen.
  • KI- und BIM-gestützte multiple Lösung einer Materialentwicklung für den Innen- und Außenbereich auf Basis von Rezyklaten und biogenen Stoffen.
  • Entwicklung von diversen Schnittstellen zu Rohstoffquellen und deren Verarbeitungsparameter mithilfe der Planungsmethodik BIM zur Sicherung von seriellen Bauteilen mit gleichbleibender Qualität und multiplen Lösungsansätzen zu den zu verwendeten Materialien. Der Anteil der industriellen Vorfertigung sowie der modularen Einsetzbarkeit – insbesondere im Altbau – soll signifikant erhöht werden.

Substitution konventionell hergestellter Baustoffe durch nachhaltige Baustoffe auf Rezyklat- und biogener Basis

  • Durch BIM unterstütztes und dem Design for Recycling als Grundlage dienendes Kooperationsprojekt zur Aufarbeitung mineralischer und anorganischer Baustoffe und Substituierung zu neuen Werk- und Verbundstoffen.
  • Entwicklung hybrider Verbundwerkstoffe auf Basis anorganischer Baustoffe mit biogenem Faseranteil oder Fasermatten zu innovativen, leistungsfähigen, regenerativen, nachhaltigen Bauelementen.
  • Innovative Verfahrens- und Herstellungstechnologien für ligno-cellulosische Verbundwerkstoffe, die aus Holz oder anderen ligno-cellulosehaltigen Rohstoffen zusammen mit einer geeigneten Matrix (Bindemittel) hergestellt werden. Beginnend beim Design for Recycling liegt der Anwendungsschwerpunkt in der Material- und Bauteilentwicklung der Bauindustrie.
  • Neuentwicklung klebstoffbasierter Füge- und Trenntechniken auf Basis biogener oder teilbiogener Materialien, Verbesserung des Brandschutzes, Minderung der Toxizität.
  • Oberflächenbeschichtung mittels anorganischer rezyklierter Materialien wie Blähton, Ziegelmehl und Bimsbeton oder von aufgearbeiteten Holzwerkstoffen (Furnieren) auf Basis heimischer Hölzer mit verbesserten Eigenschaften im Bereich Witterungsstabilität, Brandverhalten und Lichtechtheit.

Bildnachweis (Symbolbild): artsakon/stock.adobe.com

Durchführbarkeitsstudie DFS

Autor

Jürgen WinklerJürgen Winkler, Leiter Kommunikation, AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH

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