Start des Forschungsprojekts EPARtwin

Am 1. September 2025 ist das interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsprojekt „EPARtwin – Digitaler Zwilling zur Analyse und Bewertung von Entsiegelungspotenzialen und partizipativen Szenarienbildung für die Vermeidung von Hitzeinseln“ offiziell gestartet. Projektpartner sind die Fachhochschule Erfurt und die GEO-NET Umweltconsulting GmbH.

Das Projekt ging aus dem ZIM-Innovationsnetzwerk openBIMbiotop hervor und wird im ZIM-Innovationsnetzwerk leanXbim fortgeführt. Die Betreuung der ZIM-Innovationsnetzwerke erfolgt durch die Netzwerkmanagementeinrichtung AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH. Projekträger ist die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. ZIM-Innovationsnetzwerk sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekt werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert.

 

News EPARtwin

Im Zentrum des Projekts EPARtwin steht die Entwicklung eines KI-gestützten, technologiegestützten Verfahrens zur fundierten Bewertung und Priorisierung von Entsiegelungspotenzialen in urbanen Räumen – eingebettet in einen Digitalen Stadtzwilling. Das Ziel besteht darin, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte ausgewogen zu berücksichtigen, um konkrete Handlungsempfehlungen für Kommunen und Stadtentwickler bereitzustellen.

Der Digitale Zwilling fungiert dabei nicht nur als Analysewerkzeug, sondern auch als Plattform für transparente Kommunikation und Bürgerbeteiligung: Ausgewählte Stadtbereiche – sogenannte Interventionsräume – werden visualisiert und können über Augmented Reality (AR) interaktiv erlebbar gemacht werden. Dadurch wird eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage geschaffen und ein niederschwelliger Zugang zur komplexen Thematik der Stadtentsiegelung ermöglicht.

Das innovative Tool soll künftig vielfältig einsetzbar sein – beispielsweise bei der Erstellung von Entsiegelungsstrategien, Stadtklimaanalysen, Klimagutachten oder Klimaanpassungsplänen. Dadurch sollen Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Hitzeminderung, Starkregenvorsorge, Freiraumqualifizierung und gesundheitsfördernden Stadtentwicklung mit automatisierten, datenbasierten Entscheidungsgrundlagen unterstützt werden.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der partizipativen Komponente. Im Rahmen des Projekts werden Pilotanwendungen in den Modellstädten Magdeburg und Hannover durchgeführt – inklusive Stakeholder-Workshops, Bürgerbeteiligungen sowie qualitativer und quantitativer Erhebungen.

Mit EPARtwin soll ein bedeutender Beitrag zur klimaresilienten Stadt der Zukunft geleistet werden – wissenschaftlich fundiert, technologisch innovativ und sozial integriert.

Förderung durch Bundesministerium für Wirtschaft und Energie


Bildnachweise: terat/stock.adobe.com, FH Erfurt

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