Der VDI/VDE (ZIM-Projektträger für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) hat den Förderantrag für ein neues nationales ZIM-Projekt genehmigt.
Name des ZIM-Projekts:
openBIMbiotop – BIM-Pass/Software für echtzeitnahe 3D-Dokumentation und Kommunikation für und während einer verteilten Baubesprechung in VR/AR
Projektmanagement:
AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH, Berlin
Projektpartner:
Stefan W. Kauling, LandPlan OS, Osnabrück
Ingo Feldmann, Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI), Berlin
Datenaustausch im Baubereich
Im ZIM-Projekt BIM-Pass soll ein einfach zu handhabendes Datenerfassungs-, Datenbearbeitungs- und Kollaborationssystem für relevante Nutzerrollen im Baubereich entwickelt werden. Unterschiedliche Nutzer werden damit nahezu in Echtzeit Projektdaten kollaborativ erzeugen, einsehen und bearbeiten können.
Der Fokus des Projekts liegt auf der nutzerfreundlichen schnellen Datenerfassung, Visualisierung und Modifikation von bauprozessrelevanten Daten vor Ort. Dazu wird ein gemeinsamer virtueller dreidimensionaler Arbeitsraum für alle Nutzer geschaffen.
Als Basis dienen eine bestehende 3D-Kollaborationsplattform des Projektpartners LandPlan OS sowie existierende 3D-Erfassungs- und Auswertungstechnologien des Partners Fraunhofer HHI. Auf Grundlage einer außerhalb dieses Projekts in Entwicklung befindlichen skalierbaren openBIMServer-Plattform sollen die Daten sowohl in Echtzeit als auch offline bearbeitet und synchronisiert werden können.
Baubesprechung im virtuellen Raum
Weitere wichtige Ziele des Projekts sind die Entwicklung einer intuitiven gemeinsamen Visualisierungsplattform, die die Kollaboration vereinfacht und auf unterschiedlichen Endgeräten, von einfachen Tablet-Lösungen bis hin zu leistungsfähigen AR/VR/XR-Geräten, implementiert werden kann.
Im Unterschied zu existierenden Lösungen am Markt steht der gemeinsame virtuelle Betrachtungs- und Handlungsraum für alle Nutzerrollen im Vordergrund. So soll eine Person vor Ort eine Bestandsaufnahme durchführen, diese simultan mit weiteren Nutzern im virtuellen Raum teilen und mit anderen Daten wie CAD-Planungsunterlagen überlagern können.
Für eine effiziente 3D-Bestandserfassung vor Ort werden leistungsfähige 3D-Scanning- und Verarbeitungstechnologien entwickelt, die mit einfachen Sensoren (z. B. Tablet mit Lidar-Sensor oder Smartphonekamera) arbeiten.
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