• 22. Jan 2024
  • Jürgen Winkler

Wie mache ich mein Unternehmen BIM-fit?

Symbolbild BIM

1. Ausgangsbasis

Die Digitalisierung im Bauwesen betrifft nicht nur die Einführung von 3D-Mess-, Erfassungs-, Verarbeitungs- und Darstellungsmethoden. Auch die Einführung von KI (künstlicher Intelligenz) übertrifft an Umfang und Geschwindigkeit alles, was noch vor wenigen Jahren für die Baubranche vorstellbar war. Der bau- und rechtsnormkonforme Weg von der Bauplanung in die industrielle Vorfertigung und zurück auf die Baustelle für die Montage, danach für einen effizienten Bauwerksbetrieb und später für kreislaufgerechte Prozesse bei Umnutzung und Rückbau, ist ohne große Fortschritte bei der Digitalisierung nicht zu bewältigen. Die Zunahme an Komplexität bei gleichzeitig erhöhten Anforderungen an die Qualifikation sämtlicher Baubeteiligter durch gesetzliche Anforderungen mit teilweise konkurrierender Zielstellung (z. B. Mietpreisgrenzen/Preiswürdigkeit vs. CO2-Minimierung), durch Verfügbarkeitsgrenzen von Materialien oder durch neue Wege der Energieerzeugung ist nur mit Einsatz innovativer Methoden wie BIM (Building Information Modeling, Bauinformationsmodelle) realistisch umsetzbar.

Die BIM-Weiterbildung ist nicht nur bei vollen Auftragsbüchern sinnvoll. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten können Unternehmen, anstatt über einen Arbeitsplatzabbau oder über Kurzarbeit nachzudenken, die frei werdende Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter sinnvoll in die Weiterbildung investieren und damit die Zukunft des Unternehmens sichern. Anbieter mit Aufträgen von Ministerien und Behörden des Bundes sind zudem seit Anfang 2023 verpflichtet, BIM-Kompetenz nachzuweisen, bevor sie sich an Ausschreibungen beteiligen dürfen.

Von dieser Maßnahme profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Arbeitgeber können die zu zahlenden Löhne und Gehälter ganz oder teilweise in die Weiterbildung verlagern. Arbeitnehmer erhalten das volle Gehalt und müssen nicht teilweise oder ganz auf Einkommen verzichten. Im Anschluss an die Gesamtmaßnahme verfügt die Gesamtorganisation, aber auch jede einzelne beteiligte Person, über Fähigkeiten, die dringend gebraucht werden, aber am Arbeitsmarkt kaum verfügbar sind.

BIM kann als Methode und als Kooperations- und Kollaborationsplattform nur funktionieren, wenn sämtliche Beteiligten der Prozesskette, insbesondere bezüglich der Aufgaben der Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden, aber auch der Vorfertiger und der späteren Betreiber/Nutzer, möglichst frühzeitig in den Prozess eingebunden werden. Folglich müssen alle, nicht nur einzelne Akteure, die Kompetenz dafür mitbringen.

Unternehmen oder Organisationen werden nicht über Nacht BIM-fit. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung von BIM ist ein realistischer Zeitplan. Er schützt Mitarbeiter und Führungskräfte vor Frustration.

Der Zeitplan umfasst:

  • im ersten Schritt die Basisweiterbildung für eine oder mehrere Führungskräfte, um diese in die Lage zu versetzen, die Anforderungen für das Unternehmen festzulegen und jede einzelne Mitarbeiterstelle in Bezug auf die Ergebnisse einzuordnen
  • die individuelle Feststellung der Eingangsqualifikation für jede einzelne Person im Unternehmen oder der Organisation, verbunden mit der Ermittlung der personenbezogenen Weiterbildungsziele im Einklang mit den Unternehmenszielen und darüber hinaus
  • die zeitlich gestaffelte Weiterbildung sämtlicher Mitarbeiter mit möglichst geringer Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts (normalerweise fünf Prozent bis 20 Prozent der Weiterzubildenden gleichzeitig über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren) unter Berücksichtigung einer exakten personenbezogenen Planung der konkreten Aufgaben in Bezug auf BIM und komplementäre Kenntnisse und Fähigkeiten, im Regelfall in einem Rahmen von 120 bis 700 Unterrichtseinheiten pro Person
  • die Übersicht über die Passgenauigkeit der Mitarbeiterqualifikationen in Bezug auf die jeweilige Tätigkeit, aber auch sämtlicher Mitarbeiter in Bezug auf die Erfüllung der Gesamtaufgabe „Unternehmen ist BIM-fit“

Beim Thema BIM besitzen die Mitarbeiter eines Unternehmens unterschiedliche Wissensstände und Ausgangsvoraussetzungen. Pauschale Weiterbildungsangebote sind deshalb oft wenig hilfreich. Die AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH (AGT Akademie) bietet – bezogen auf die Zielstellung einzelner Mitarbeiter in Verbindung mit dem Blick auf die BIM-Fähigkeit des Gesamtunternehmens – maßgeschneiderte BIM-Kurse an, abgestimmt auf Vorwissen, Berufsfeld und Sprachkenntnisse der Kursteilnehmer. Damit Sie am Ende sicher sind: Meine Organisation ist BIM-fit!

1.1. Passgenaue Kursmodule

BIM kann nur funktionieren, wenn alle Nutzerrollen mit Personen besetzt sind, die über BIM-taugliche Fähigkeiten verfügen. An jede Nutzerrolle werden dabei unterschiedliche Anforderungen gestellt. Um diese Anforderungen sinnvoll zu vermitteln, muss mindestens eine verantwortliche Person (Geschäftsführung, Personalleitung) einen BIM-Basis-Kurs belegen, der um den BIM-Orientierungsblock erweitert werden kann.

Die Dauer der BIM-Weiterbildung für das gesamte Unternehmen oder die gesamte Organisation beträgt ein bis drei Jahre. Dabei können erfahrungsgemäß nicht mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter gleichzeitig geschult werden, um das Tagesgeschäft nicht zum Erliegen zu bringen. Die AGT Akademie bietet deshalb zeitlich gestaffelte Kurse an, deren Inhalte auf die jeweiligen Anforderungen der Nutzerrollen zugeschnitten sind. Beispielsweise unterscheiden sich nicht nur die Nutzerrollen Architekt und Handwerker, sondern auch die Fachgebiete Hochbau und Tunnelbau voneinander, was in den Kursinhalten der AGT Akademie berücksichtigt wird.

Für Personen und Organisationen mit entsprechendem Bedarf kann die Weiterbildung zu wesentlichen Teilen online, abends und an Wochenenden durchgeführt werden. E-Learning mit und ohne Dozentenbegleitung ist in allen Bereichen möglich, die nicht praxisbezogene Trainings mit Anwesenheit erfordern wie beispielsweise beim vermessungstauglichen Drohnenflug. Weitere Differenzierungen berücksichtigen Besonderheiten bei Hochbau und Infrastrukturbau sowie der Pflege des digitalen Zwillings. Die AGT Akademie bietet dafür speziell zugeschnittene Module an, aus denen die Kursteilnehmer das für sie passende Paket zusammenstellen können.

1.2. Individuelle Eingangstests

Um jedem Kursteilnehmer den optimalen Lernerfolg zu ermöglichen, wird vor Kursbeginn ein Eingangstest durchgeführt. Mit diesem Test werden die BIM-relevanten Vorkenntnisse der Teilnehmer ermittelt und vor Beginn der eigentlichen Maßnahme identifizierte Kenntnislücken geschlossen. Umgekehrt kann es sinnvoll sein, vorhandenes Vorwissen für einen Einstieg zum geeigneten Thema und Zeitpunkt zu nutzen und damit Weiterbildungszeit einzusparen. Diese Vorstufe zur eigentlichen Weiterbildung liegt im Interesse der Kursteilnehmer. Sie verhindert, dass Über- oder Unterforderung während des Kurses bei den Teilnehmern zu Frust führt.

1.3. Online-Selbststudium und Sprachtests

Auf Wunsch bietet die AGT Akademie ein Online-Selbststudium als begleitende Einführung in den BIM-Basis-Kurs an. Darüber hinaus fungiert das Selbststudium auf unserer Lernplattform in diversen Kenntnisfeldern als Flexibilisierungsinstrument.

Durch die zunehmende Internationalisierung des Bauwesens sind immer mehr Mitarbeiter in den Unternehmen der Baubranche tätig, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen. Um auch diese Mitarbeiter für BIM weiterzubilden, werden von der AGT Akademie Sprachkurse mit Berücksichtigung der Fachanforderungen angeboten. Das Absolvieren dieser Sprachkurse ist fakultativ. Es soll das Verständnis der in Deutsch gehaltenen BIM-Kurse für ausländische Mitarbeiter erleichtern und später im operativen Geschäft die Kommunikation erleichtern.

2. Zielstellung

Nach der Einführung der BIM-Methodik soll das Unternehmen oder die Organisation sowohl in der internen Bürostruktur als auch gegenüber externen Partnern und Auftraggebern vollständig BIM-fähig sein. Dazu stellt die AGT Akademie ein Tool zur Verfügung, das von der Bedarfsseite her identifizierte Nutzerrollen und Fachgebiete in Bezug auf die Qualifikationsanforderungen einzelner Personen planbar macht und die Ergebnisse darstellen kann.

3. Wege zum Ziel

A) buildingSMART Professional Certification Programm

Schritt 1: BIM-Basis-Kurs für die Geschäftsleitung

In jedem Unternehmen, in dem die BIM-Methodik etabliert werden soll, muss zuerst die Geschäftsleitung von BIM überzeugt und in BIM geschult sein. Der Geschäftsführer bucht deshalb kostenpflichtig den nächstmöglichen BIM-Basis-Kurs bei der AGT Akademie.

Der BIM-Basis-Kurs beinhaltet über den fachlichen Inhalt hinaus ein Modul, das den Ablauf der BIM-Einführung in das Unternehmen über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren darstellt. Der Kurs soll den Geschäftsführer in die Lage versetzen, jeden Mitarbeiter vor der anstehenden BIM-Schulung korrekt einzuschätzen. Mit Unterstützung eines Checklisten-Prozesses kann er beurteilen, welche Fertigkeit für welchen Mitarbeiter notwendig ist, welche Nutzerrollen sinnvoll sind und wie groß der zeitliche Umfang der Schulung sein soll.

BIM-Rollen:

  • BIM-Manager
  • BIM-Koordinator

Weitere Nutzerrollen über die buildingSMART-Zertifizierung hinaus:

  • BIM-Autor
  • BIM-Nutzer
    • Auftraggeber/Bauherr
    • Genehmigungsbehörde
    • Aufsichtsbehörde
    • Architekt
    • Planender Fachingenieur
    • Handwerker
    • Bauausführende Unternehmen/Personen

Fachaufgaben:

  • Hochbau
  • Tiefbau
  • Ingenieurbau
  • Infrastrukturbau
  • Stadt- und Raumplanung, Landschaftsplanung
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Wasserwirtschaft
  • Energiewirtschaft
  • Technische Gebäudeausrüstung (TGA)
  • Weitere Fachaufgaben nach Bedarf

Hat der Geschäftsführer eine Entscheidung über die Schulung seiner Mitarbeiter getroffen, wird von diesem Moment an die Weiterbildung über die Förderung aus dem Qualifizierungschancengesetz (QCG) abgewickelt. Dabei erfolgt zusätzlich die Weiterbildung in den Stufen BIM Basis (Stufe 1) und BIM Practitioner (Stufe 2) nach den Zertifikaten von buildingSMART International, jedoch auch darüber hinaus über die Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) des des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und das QCG.

Schritt 2: BIM-Basis-Kurs für alle Mitarbeiter

Der BIM-Basis-Kurs richtet sich an alle, die in die BIM-Methodik einsteigen oder ihr vorhandenes Grundlagenwissen festigen möchten. Überdies ist die Zertifizierung Voraussetzung für die Teilnahme an weiteren Maßnahmen und für den Nachweis gegenüber Auftraggebern:

  • Öffentliche und private Auftraggeber und Bauherren
  • Genehmigungsinstitutionen
  • Planende und bauleitende Architekten aller Gewerke
  • Planende und überwachende Ingenieure aller Gewerke
  • Projektentwickler und Projektleiter aller Gewerke
  • Hersteller und Zulieferer
    • Fensterhersteller
    • Vorfertiger Außenhülle (Wand und Dach, gegebenenfalls mit möglichst hohen Anteilen vorinstallierter Komponenten und Bauteile), Abbundwerk, Betonwerk
    • Komponentenhersteller sämtlicher Gewerke, z. B. Elektro, Sanitär, Fliesen, TGA-Komponenten
  • Ausführende Unternehmen, z. B. Zimmerer, Elektriker, Maurer, Dachdecker, Klempner
  • Nutzerrollen in der Betriebsphase (Facility Management, instandhaltende Handwerker, Hausverwaltung)

Die AGT Akademie ist als zertifizierter Anbieter für BIM Basis bei buildingSMART Deutschland gelistet. Für die erfolgreiche Absolvierung dieses Kurses sind keine Vorkenntnisse in der BIM-Methodik erforderlich.

Inhalt des BIM-Basis-Kurses:

  • Erlernen aller prüfungsrelevanten Inhalte der buildingSMART Professional Certification Foundation (Stufe 1 des Professional Certification Programms von buildingSMART International):
    • Verständnis kollaborativer Arbeitsformen und deren Notwendigkeit für technische, organisatorische und rechtliche Fragestellungen
    • Erstellen von Projektdokumenten nach der BIM-Methode
    • Kenntnis herstellerunabhängiger, offener und interoperabler Lösungen
    • Verständnis nationaler Besonderheiten in der Anwendung von BIM
    • Kenntnisse des Modellaustausch über den offenen IFC-Standard (Industry Foundation Classes)
    • Wissen über Projekträume (Common Data Environment, CDE)
  • Fähigkeit zur BIM-Implementierung im Unternehmen anhand der fünf BIM-Faktoren

Der BIM-Basis-Kurs ist die Voraussetzung für eine Weiterbildung zum BIM-Koordinator oder BIM-Manager mit Zertifikat von buildingSMART Deutschland, aber auch für die erfolgreiche Teilnahme an den weiterführenden Inhalten über die Zertifizierung hinaus.

Schritt 3: BIM Practitioner (für die relevanten Nutzerrollen)

BIM Practitioner ist die Stufe 2 des Professional Certification Programms von buildingSMART International. Der BIM-Practitioner-Kurs vermittelt die praktische Anwendung in BIM-Koordination und BIM-Management.

Stufe 2 wird für relevante Nutzerrollen in den jeweiligen Fachumgebungen angeboten. Je nach Gewerk und Aufgabe im Unternehmen und in der Prozesskette kann die Geschäftsführung entscheiden, welcher Mitarbeiter den BIM-Practitioner-Kurs absolvieren soll.

Voraussetzung für die Teilnahme am BIM-Practitioner-Kurs ist die erfolgreiche Absolvierung des BIM-Basis-Kurses. Die praxisbezogene Weiterbildung basiert auf dem internationalen buildingSMART-Rahmenlehrplan sowie den VDI-Richtlinien 2552 8.2 und 8.3. Sie zielt auf die praktische Umsetzung und den Kompetenzerwerb in der BIM-Fach- und -Gesamtkoordination.

Die AGT Akademie ist bei buildingSMART Deutschland als zertifizierter Anbieter für BIM Practitioner gelistet.

B) Weiterbildung mit öffentlichen Fördermitteln – Qualifizierungschancengesetz und Arbeit-von-morgen-Gesetz

Schritt 1: Förderquote ermitteln

Mit dem Qualifizierungschancengesetz und dem Arbeit-von-morgen-Gesetz traten verbesserte Fördermöglichkeiten für die Weiterbildung in Kraft. Die Förderung wird in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße bis zu 100 Prozent der Maßnahmekosten und der in dieser Zeit anfallenden Lohnkosten gewährt.

Infografik Förderleistungen in der Weiterbildung ab 2024
Förderleistungen in der Weiterbildung ab 2024. Bildnachweis: Bundesagentur für Arbeit

Beispielrechnung: Förderung für Unternehmen bei einer Weiterbildungsdauer von zwei Monaten Vollzeit
Beispielrechnung: Förderung für Unternehmen bei einer Weiterbildungsdauer von zwei Monaten Vollzeit. Bildnachweis: AGT Akademie

Beispielrechnung: Förderung für Unternehmen bei einer Weiterbildungsdauer von vier Monaten Teilzeit
Beispielrechnung: Förderung für Unternehmen bei einer Weiterbildungsdauer von vier Monaten Teilzeit. Bildnachweis: AGT Akademie

Die Weiterbildung muss außerhalb des Betriebs oder von einem zugelassenen Träger im Betrieb durchgeführt werden. Dafür ist ein für das Qualifizierungschancengesetz zugelassener Träger erforderlich.

Die AGT Akademie besitzt die Zulassung als Weiterbildungsträger gemäß Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV).

Schritt 2: Antrag stellen

Die AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH unterstützt bei der Antragstellung für die Weiterbildungsmaßnahmen beim Fördermittelgeber.

Der Gesetzgeber hat die Antragstellung vereinfacht. Sind Qualifikation, Bildungsziel oder Weiterbildungsbedarf der Beschäftigten vergleichbar, können Qualifizierungen auf Basis nur eines Antrages des Arbeitgebers für alle betroffenen Beschäftigten (Sammelantrag) bewilligt und auf individuelle Bildungsgutscheine verzichtet werden. Ein antragstellendes Unternehmen benötigt deshalb für eine BIM-Weiterbildung mehrerer Mitarbeiter nur einen Sammelantrag.

Vorgehensweise für Einzelteilnehmer

Diagramm zur Vorgehensweise der Fördermittelantragstellung für Einzelteilnehmer

 

Nutzerrollen:

  • Auftraggeber/Bauherr
    • AIA/Lastenheft
      • Kontrollfunktion
  • Genehmigungsbehörden
  • Kontroll- und Aufsichtsbehörden
  • Sachverständige und Prüfer
  • Planende Architekten
  • Planende Fachingenieure
    • Bauingenieure
    • Tragwerk
    • TGA
    • Energie
    • Akustik
    • Licht
    • Vermessung
    • Brandschutz
    • Informations- und Telekommunikationstechnik IKT
  • Baubegleitende Architekten und Ingenieure
  • Ausführende Gewerke
    • Erdarbeiten
    • Betonbauer
    • Maurer
    • Zimmerleute
    • Tischler
    • Verputzer
    • Fliesenleger
    • Elektroinstallation
    • SHK
    • Brandschutz
    • Schallschutz
    • Maler
    • Dachdecker
  • Betreibende Gewerke
    • FM/Verwaltung
    • Reinigung
    • Instandhaltung
      • Diverse Handwerker
      • Zulieferer für Elemente und Materialien
  • Rückbau/Recycling/Entsorgung

Fachgebiete (Gewerke):

  • Hochbau
  • Tiefbau/Infrastrukturbau
    • Straße
    • Bahn
    • Flughafeninfrastruktur
  • Ingenieurbau
    • Tunnelbau
    • Brückenbau
  •  Spezialbau
    • Fabrik
    • Flughafen
    • Krankenhaus
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Stadt- und Raumplanung

Querschnittsthemen:

  • Digitaler Zwilling
    • As-is (Ausgangszustand eines Bestandsbauwerks)
    • As-planned auf Basis Bestandsbauwerk oder Planzustand für Neubau
    • As-built in zu bestimmenden Intervallen baubegleitend, idealerweise nahe Echtzeit, realerweise in Relation Kosten/Nutzen
    • As-is Zielzustand
  • Common Data Environment (CDE)
    • Open-BIM-Server
    • verteilte Baubesprechung per VR/AR/XR/Komplettintegration aller Teilnehmer
    • Informationsmanagement – anfordern, liefern, prüfen, freigeben und verteilen von Informationen
  • Cradle2Cradle (C2C), Nachhaltigkeit
    • Sparsamkeit bei Planung und Ausführung als Zielstellung
    • Materialauswahl/Nachwachsende Rohstoffe
    • Kreislaufwirtschaft
    • Energiekonzepte
  • IPA zur Fehlerminimierung, 180°-Wende bei der Denkweise, IPA-Vertrag
  • Frühzeitige Einbindung sämtlicher Beteiligten
  • Vermeidung eines möglichst großen Teils der 30 Prozent Verlust durch Pfusch
  • Magisches Dreieck des Projektmanagements (Zeit, Kosten, Qualität)
  • KMU-Tauglichkeit

Phasen (nicht identisch mit den Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure/HOAI):

  • Bestandserfassung (auch des Leergrundstücks)
  • Planung
  • Vorfertigung (unterschiedliche Quoten und Anteile)
  • Bauausführung (einschließlich Montage der Vorfertigungsergebnisse)
  • Bauwerksbetrieb
  • Umnutzung
  • Demontage (C2C verifizieren)

Zielerfüllungskriterien (Qualität und Quantität messbar):

  • Genauigkeit
    • Geometrisch
      • Ortsbezug
        • Verortung (Länge, Breite, Höhe)
        • Orientierung (horizontal, vertikal, lateral, Blickrichtung)
      • verwendetes Koordinatensystem
    • Arithmetisch
    • Semantisch
    • Zeitbezug (Termintreue)
    • Präzision in der Kommunikation
  • Zeitbezug (Erfassungsdaten)
  • Energetisches Konzept
  • Vorfertigungsquote
  • Materialauswahl
  • Materialdimensionierung
  • Projektmanagement

Hardware/Software/Systemlösungen für Anwender:

  • Für die Prozesskette
    • 3D-Erfassung
    • 3D-Planung
    • Verteilte Baubesprechung
    • Fachsoftwarelösungen
    • AVA
    • CDE/Open-BIM-Serverlandschaft

Bildnachweis für Aufmacherbild: Parradee/stock.adobe.com

Symbolbild BIM

Autor

Jürgen Winkler

Leiter Kommunikation, AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH

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